13. September – 20. Oktober 2024
Ausstellung im KuK-Haus
Seit etwas mehr als 100 Jahren dürfen Frauen an Kunstakademien studieren. Davor konnten sie sich vielleicht in Klöster als Stickerinnen oder als Schneidermeisterinnen eine Nische suchen. Bei den bildenden, gestaltenden Künsten wurden ihre Talente jedenfalls in wenigen Ausnahmefällen gefördert. Aber die Werke fanden wenig Akzeptanz oder Würdigung.
Einige Namen haben bis heute in der Kunstwelt einen großen Klang, obwohl die Frauen zeitlebens immer noch im Schatten ihrer männlichen Kollegen standen und ihre Werte nicht in der gleichen Preiskategorie gehandelt wurden. Hier ein kleiner Rückblick auf die Szene in Deutschland:
Käthe Kollwitz war eine der Ersten, die sich den Weg an eine Akademie erkämpft hat. Gabriele Münter schloss sich als Weggefährtin von Kandinsky der Gruppe „Der blaue Reiter“ an. Marie Baumeister prägte die Avantgarde maßgeblich mit und Anni Albers als Ehefrau des bekannten Bauhauskünstlers erwarb sich einen großen Namen als Textilkünstlerin. International gehört die mexikanische Malerin Frida Kahlo zu den Top-Ten. Dem breiten Publikum wurde sie 2002 durch die Verfilmung ihres Lebens mit Selma Hayek in der Hauptrolle bekannt.
Kommen wir zu Gegenwart. Die Osnabrücker Kulturnacht Ende August widmet sich diesem Sonderthema. Aus dieser vielschichtigen Ausstellung kommt eine Edition der präsentierten Kunstwerke in das Dissener KuK-Haus an der Bahnhofstraße sowie Bilder und / oder Objekte von drei kunstschaffenden Frauen aus den Reihen der KuK-Sol-Mitglieder.
Dies ist ein erster Vorgeschmack auf eine sehenswerte Galerie, die am 13. September eröffnet wird und an jedem folgenden Sonntag bis zum 20. Oktober zwischen 14:00 und 17:00 Uhr zu sehen ist. Ausführliche Details kommen in Kürze.