zurück

Synchronsprecher: In ist kein Ausbildungsberuf

Hans-Georg Panczak im Dialog mit Derk van Berkum

Er verlieh Luck Skywalker, John-Boy Walton und vielen anderen Leinwandgrößen seine Stimme. Und in seiner Eigenschaft als die deutsche Stimme des Star Wars Helden der ersten Stunde sitzt der Schauspieler Derk van Berkum im Kaminzimmer gegenüber und plaudert über das Metier.

Derk van Berkum selbst ist mit Star Wars aufgewachsen und pflegt dieses Faible bis heute mit seiner Familie. Das scheint auch in der comunity der Star Wars-Fans üblich zu sein, denn im Publikum sind alle Generationen vertreten.  Und natürlich ist auch Panczak ein glühender Fan dieser Serie.

Hans Georg Panczak erzählt von längst vergangenen Zeiten, als alle Synchronstimmen eines Films oder einer Serie gemeinsam im Studio „eingeprochen“ haben. Heute sind Sprecher: Innen Singles, die  ganz für sich allein die  Tracks vom Tablet lesen und sprechen. Manchmal ohne die Szene überhaupt zu sehen, oder das gesamte Team zu kennen. Die Studios für einen Film können dafür gleichzeitig in mehreren Städten zu Verfügung stehen. Die „Regisseure“ setzen dann die einzelnen Spuren passend zu den Lippenbewegungen der Originalsprache zusammen, so dass es keine optischen „Verschiebungen“ gibt. Gerade in der Coronazeit hatte diese Methode große Vorteile. „Wir konnten sofort unter den erforderlichen Hygieneauflagen weiterarbeiten, denn wir waren immer allein“.

Einen solchen Job zu erlernen ist buchstäblich „kinderleicht“, denn schon Kinder sprechen und das meistens ohne Hemmschwelle. Auf diese Weise ist er selbst auch in dieses Metier gerutscht, bevor er eine Schauspielkariere begann. Damit ist das Geheimnis um die Ausbildung gelüftet.

Nach dem einstündigen Interview folgte einen Autogrammstunde mit Audioaufnahmen der deutschen Stimme von Mark Hamill. Gern gegen Spenden für das Kinderhospiz in Kiel, wofür sich der Schauspieler engagiert..